Achte auf den Zustand deines Herzens
Ich glaube vielen ist die Wichtigkeit unseres Herzens gar nicht so oft bewusst. Das Herz ist von entscheidender Bedeutung, denn es ist die Quelle des Lebens, was bedeutet, dass alles, was Du tust, aus dem Herzen fließt. In der Bibel heißt es:
Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben. Sprüche 4:23
Solltest du also negative Dinge in deinem Herzen haben wie zum Beispiel Geldsorgen, Eifersucht oder Missgunst, solltest du das nicht einfach ignorieren.
Du solltest nicht einfach die Zähne zusammenbeißen und so tun als sei schon alles so in Ordnung wie es ist und so in den Tag leben. Denn diese negativen Gedanken und Emotionen werden in sündigen Worten und Handlungen aus deinem Herzen fließen.
Deshalb sagt die Bibel wir sollen in aller Wachsamkeit auf unser Herz aufpassen.
Achte und prüfe den Zustand von deinem Herzen
Um über dein Herz zu wachen, musst du dir bewusst sein, was in deinem Herzen vor sich geht. Du musst bemerken was du fühlst und solltest es dir ab und zu mal klar machen und dich selbst prüfen.
Desweiteren solltest du es unbedingt wahrnehmen, wenn du keinen Frieden oder keine Freude im Herrn empfindest, denn beides deutet auf ein Problem in deinem Glauben hin.
Es zeigt das du den Verheißungen in Gottes Wort nicht gänzlich vertraust. Stell dir vor jemand kommt mit einer Herzensangelegenheit zu dir, der Person geht es überhaupt nicht gut und ist sehr niedergeschlagen.
In solchen Momenten ist es verlockend zu sagen: "Mach dir keine Sorgen. Jeder macht sich von Zeit zu Zeit mal sorgen. Schließlich in das Normal und das vergeht schon wieder."
Aber Gottes Wort sagt, dass Furcht oder Sorgen zeigen, dass sündiger Unglaube in meinem Herzen wächst (Matthäus 8,26; Markus 4,40). Und sündhafter Unglaube ist ernst.
Stell dir vor, du gehst zum Arzt, weil dein Herz schmerzt. Der Arzt macht Röntgenaufnahmen und bemerkt einen Schatten neben deinem Herzen, aber er interpretiert diesen Schatten falsch.
Anstatt zu erkennen, dass es sich bei diesem Schatten um einen gefährlichen Tumor handelt, und ihn chirurgisch zu entfernen, kommt er zu dem Schluss, dass dieser Schatten nur ein normaler Teil des Herzens ist, und schickt dich nach Hause. Das könnte dein Leben kosten.
Wir sollten also lernen, zu erkennen, was wir in unserem Herzen fühlen. Vor allem müssen wir diese Gefühle biblisch verstehen. Das allein reicht natürlich nicht. Es ist auch entscheidend, Schritte zu unternehmen um das Herz zu ändern.
Das ist, was der Psalmist in Psalm 42:5 tut:
Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott! denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht. Psalm 42:5
Der Psalmist wacht mit aller Wachsamkeit über sein Herz und bemerkt daher, dass sein Herz niedergeschlagen und in Aufruhr ist. Aber er merkt nicht nur, was er fühlt, er versteht diese Gefühle aus biblisch.
Der Grund, warum ich das sage, ist, dass er sich selbst zur "Hoffnung auf Gott" aufruft. Mit anderen Worten: Er versteht, dass seine Entmutigung und sein Aufruhr zeigen, dass er nicht voll und ganz auf alle Verheißungen Gottes hofft.
Er merkt also, was er fühlt, er versteht diese Gefühle biblisch, und er drängt sich selbst, seine Hoffnung auf Gottes Verheißungen zu setzen. Aber wie? Wir können nicht einfach von der Entmutigung zur Hoffnung übergehen, indem wir uns selbst dazu drängen. Und der Psalmist weiß das.
Deshalb schüttet er in den Psalmen 42 und 43 (sie hängen zusammen) - seine Seele vor Gott aus und gibt zu, wie er sich wirklich fühlt (Psalm 42,4)
- betet er darum, dass Gottes Licht und Wahrheit sein Herz verändern möge (Psalm 43,3-4)
- er erinnert sich an Gottes vergangene Treue (Psalm 42,4.6-7)
- er versichert sich, dass Gott trotz seines Unglaubens barmherzig sein wird (Psalm 42,8, was Gott tun kann, weil Jesus für unsere Sünden bestraft wurde)
- er meditiert über Gottes Verheißungen (Psalm 42:5, 8, 11; Psalm 43:4,5)
Was bedeutet das jetzt für dich?
Schütte deine Seele vor Gott aus und gib zu, wie ängstlich und besorgt du bist. Bitte Gott um mehr von seiner herzverändernden Kraft. Erinnere dich daran, wie treu Gott in der Vergangenheit gewesen ist. Mach dir bewusst, dass Gott dir aufgrund von Jesu Tod vollkommen vergibt und dich willkommen heißt (1. Johannes 1,7).
Denke über Verheißungen nach, die deine Ängste und Sorgen berühren (z. B. Römer 8,28; Psalm 50,15; Jeremia 29,11) Wenn du dein Herz auf den verheißenen Gott ausrichtest, kannst du spüren, wie der Geist dein Herz verändert.
Deine Angst und deine Sorgen werden nachlassen. Friede und Freude in Christus werden wachsen. Dein Unglaube wird überwunden.
Deshalb ist es so wichtig, sein Herz zu hüten.